Artikel

Studie: Gesetzliche Aktienrente führt zu Stabilisierung und Entlastung

 

Die gesetzliche Rentenversicherung muss bereits jetzt mit mehr als 100 Milliarden Euro im Jahr aus dem Bundeshaushalt bezuschusst werden. Auf Dauer ist das aktuelle System so nicht mehr tragfähig. Die FDP-Fraktion will mit einer gesetzlichen Aktienrente gegensteuern und das Rentensystem stabilisieren. Das Konzept und eine zugehörige wissenschaftliche Studie stellten der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr und der rentenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Johannes Vogel zusammen mit Professor Martin Werding von der Ruhr-Universität Bochum in der Bundespressekonferenz vor.

BPK3

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Inhalt dieser Webseite ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

„Schon heute reichen die Beiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung nicht aus. Alleine 2021 müssen 106 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt in die Rentenversicherung fließen“, betonte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr. Das sei eine große Gefahr für die Stabilität des Systems. Die zentrale Aufgabe einer neuen Bundesregierung sei, ein sinkendes Rentenniveau und steigende Beiträge zu verhindern. Dafür schlage die FDP-Fraktion zwei Maßnahmen vor: „Mit der Einführung einer gesetzlichen Aktienrente wollen wir einen echten Systemwechsel schaffen. Die Menschen sollen am Wachstum der Aktienmärkte teilhaben können“, so Dürr. Der zweite wichtige Aspekt sei eine gezielte Fachkräfteeinwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt. „Wir brauchen eine sichere Rente bei gleichzeitig soliden Staatsfinanzen.“

Der rentenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Johannes Vogel ergänzte: „Wir müssen an die Fundamente des Rentensystems gehen, um es zu stabilisieren. Dafür braucht es Mut für neues Denken.“ Das Thema enkelfite Rente müsse endlich angegangen werden. „Die Große Koalition hat stattdessen bereits erreichte Stabilisierungen im Rentensystems rückabgewickelt“, kritisierte Vogel. Die Politik müsse bei der Rente in Jahrzehnten denken, nicht nur in einer Legislaturperiode. Vogel kündigte an: „Wir wollen eine gesetzliche Aktienrente nach schwedischem Vorbild vorlegen.“ Das schwedische Modell mache vor, wie man risikoarm in Aktien investieren könne. „Wir schlagen vor, dass wir von Schweden vollständig lernen.“ Das habe zwei Vorteile: „Wir schaffen so stabile Staats- und Rentenfinanzen und sorgen gleichzeitig dafür, dass wir den Sinkflug des Rentenniveaus stoppen“, so Vogel. Beide Effekte zeigten sich in der Studie von Professor Werding. Gerade auch für Geringverdiener sei das Konzept einer gesetzlichen Aktienrente ein großer Vorteil, weil sie so Eigentum aufbauen könnten. 

Professor Werding resümierte: „Auskömmliche Renten können wir nicht mehr über das Umlageverfahren finanzieren.“ Der Vorschlag von Dürr und Vogel für eine gesetzliche Aktienrente sei nach seiner Studie einfach und können ertragreich sein.

Das Konzept finden Sie hier:

Die Studie „Gesetzliche Aktienrente: Übergänge zu einer flächendeckenden Altersvorsorge mit Teilkapitaldeckung“ von Professor Werding finden Sie hier:

Eine Zusammenfassung der Studie „Gesetzliche Aktienrente: Übergänge zu einer flächendeckenden Altersvorsorge mit Teilkapitaldeckung“ von Professor Werding finden Sie hier:

Ein Schaubild zum liberalen Rentenkonzept finden Sie hier:

Mit unserem Newsletter bleiben Sie informiert