SATTELBERGER: Erkenntnis der KMK-Präsidentin Ernst kommt schmerzhaft spät
Zu den Äußerungen der Präsidentin der Kultusministerkonferenz Ernst, wonach im März wieder alle Schüler zur Schule gehen sollen, erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. h.c. Thomas Sattelberger:
„Britta Ernst spricht von einem hohen sozialen Preis für die Schulschließungen. Das ist ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie und nach vielen Monaten geschlossener Schulen eine schmerzhaft späte Erkenntnis. Die FDP-Fraktion weist seit vielen Monaten darauf hin, dass Corona ein gigantisches Loch in die Bildungsbiographien unserer Kinder reißt. Vor allem Schüler aus sozial benachteiligten Familien werden nochmals stärker abgehängt, mit fatalen Folgen für deren Zukunft. Es ist unabdingbar, dass wir jetzt schnellstmöglich zum Präsenzunterricht für alle Schüler zurückkehren können. Bund und Länder müssen jetzt endlich alles dafür tun, damit Lehrkräfte und Erzieher ein Impfangebot bekommen, Schnelltests flächendeckend angeboten werden und Luftfilter in den Schulen zum Standard gehören. Aber statt anzupacken, hat die Kultusministerkonferenz bislang nur intransparent, bürokratisch und träge die Misere verwaltet. Das ist ein weiteres Zeichen, wie dringend sie eine Radikalreform nötig hat.“
