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LAMBSDORFF: Türkei muss sich an IWF wenden, nicht an Scholz
Zum Besuch des türkischen Finanzministers erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff:
„Die Bundesregierung muss gegenüber dem türkischen Finanzminister Albayrak deutliche Worte finden. Klar ist: Die dramatische Lage der türkischen Währung kann nicht losgelöst von Präsident Erdogans Politik betrachtet werden, denn die türkische Wirtschafts- und Finanzkrise ist von ihm hausgemacht. Eine Ansteckungsgefahr für die Weltwirtschaft sehen Experten nicht, deshalb gibt es keinen Anlass, den Geldhahn aufzudrehen. Der Vorschlag von SPD-Chefin Nahles, der Türkei unabhängig von politischen Auseinandersetzungen mit Präsident Erdogan finanziell unter die Arme zu greifen, ist falsch. Wenn die Türkei Hilfe braucht, muss sie sich im eigenen Interesse an den IWF wenden, der Unterstützung mit notwendigen Auflagen für die Gesundung der türkischen Wirtschaft verbinden kann. Olaf Scholz kann das nicht und ist daher der falsche Adressat.“