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Beschleunigen wir das Land

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Deutschland kriecht hinterher. Andere europäische Nationen wie Dänemark oder Estland haben ihre Verwaltung längst umfassend digitalisiert. Estland konnte in der Corona-Pandemie beispielsweise schnell auf Homeschooling umstellen, da es im Umgang mit digitalen Lernkonzepten bereits erprobt war. So gab es in Dänemark schon 2001 einen ersten Digitalpakt für Schulen. In Deutschland dagegen erst 2019.

Deutschland ist von digitaler Bildung und einer wirklich digitalen Verwaltung weit entfernt. Man wartet monatelang auf einen Behördentermin und der plötzliche Wechsel vom Präsenzunterricht ins Distanzlernen war vielerorts das reinste Chaos. Bei einer der wichtigsten Zukunftstechnologien unserer Zeit, der Künstlichen Intelligenz (KI), drohen wir ebenfalls den Anschluss zu verlieren, wenn wir jetzt nicht mutig und pragmatisch handeln. Es muss Schluss sein, mit dem Schneckentempo. Es wird Zeit, dass wir den Deutschlandboost für Digitalisierung, Entbürokratisierung und KI starten.

Was jetzt wichtig ist

Digitalministerium

Die digitale Modernisierung des Landes scheint der Großen Koalition nicht wichtig zu sein. Das zeigt sich auch daran, dass es gar kein Ressort für die Digitalisierung von Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft gibt, das zentral steuert und koordiniert. Es gibt stattdessen vor allem Kompetenzgerangel zwischen Wirtschafts-, Verkehrs-, Innen- und Justizministerium. Was fehlt, sind klare Richtungsvorgaben sowie einheitliche Standards und Schnittstellen. Es wird Zeit, dass wir Kompetenzen bündeln. Die FDP-Fraktion fordert daher ein eigenständiges Digitalministerium, das mit eigener Budgetverantwortung Schwerpunkte setzt, die Kernthemen wie digitale Infrastruktur und digitale Verwaltung vorantreibt und die Fachvorhaben der Ministerien zentral koordiniert. Nur so werden wir der digitalen Revolution gerecht, der größten technologischen Chance seit Jahrzehnten.

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Digitale Verwaltung

Spätestens mit der Corona-Pandemie ist offensichtlich geworden, dass die Digitalisierung kein Luxusprojekt ist. Doch nach wie vor landet Deutschland beim Thema E-Government abgeschlagen auf Platz 21 der 28 EU-Staaten. Die von der Bundesregierung versprochene Digitalisierung von 575 Behördendienstleistungen bis 2022 wackelt. Ohnehin greift dies zu kurz. Statt Prozesse umfassend zu vereinheitlichen und zu beschleunigen, werden oft nur analoge Vorgänge digitalisiert, ohne die Potenziale digitaler Wege zu nutzen. Wir wollen den Alltag von Bürgerinnen und Bürgern, Selbstständigen, Gründern und Betrieben erleichtern. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass alle Behördengänge bequem vom Sofa aus erledigt werden können. 

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Künstliche Intelligenz entfesseln

Künstliche Intelligenz ist ein Schlüssel für die Welt von morgen. Wir wollen, dass möglichst alle Menschen diesen Schlüssel nutzen können. Zudem wollen wir erreichen, dass Deutschland diesen Schlüssel auch selbstständig fertigen kann, um sich nicht irgendwann hilflos vor verschlossenen Türen wiederzufinden. Je weiter Grundverständnis und Expertenwissen über die Funktionsweise von Algorithmen und ihre Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen verbreitet ist, desto besser sind Bevölkerung und Wirtschaft auf die Arbeits- und Geschäftswelt von morgen vorbereitet.

KI-Systeme haben auch riesiges Potenzial, den Staat selbst zu modernisieren. So kann etwa KI-getriebenes Sammeln und Auswerten von anonymen Daten dabei helfen, Lernprozesse besser zu verstehen und zu optimieren. Auch können sich wiederholende Verwaltungsprozesse teil- oder vollautomatisiert werden, damit die Verwaltung unseres Staates endlich schneller, besser und bürgerorientierter wird.

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