Dr. Marco Buschmann
Pressemitteilung

BUSCHMANN-Gastbeitrag: Wir müssen differenzierte Öffnungsstrategien entwickeln

Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion Dr. Marco Buschmann schrieb für die „Nordsee-Zeitung“ (Samstagsausgabe) den folgenden Gastbeitrag:

Der Corona-Shutdown bedeutet tiefe Freiheitseinschnitte. Trotzdem war es richtig, ihn auszurufen. Denn im Zweifel muss man auf tödliche Gefahren lieber zu vorsichtig als zu unvorsichtig reagieren. Gleichzeitig sind sich alle Experten einig, dass der Shutdown in seiner jetzigen Form nicht unbegrenzt fortgesetzt werden kann. Schon aus medizinischen Gründen: Er beeinträchtigt die medizinische Versorgung. Denn Therapien und Operationen werden verschoben. Auch ist die psychische Belastung für viele Menschen enorm. Der wirtschaftliche Stillstand bedroht zudem die Grundlagen unseres Wohlstands. Das schließt auch die Finanzierung unseres Sozialstaates einschließlich seines guten Gesundheitssystems mit ein.

Wir müssen daher differenzierte Öffnungsstrategien entwickeln, um den Shutdown Stück für Stück medizinisch verantwortbar zu lockern. Dabei geht es nicht um ein Datum, sondern um verantwortbare Kriterien. Wenn die Forschung zeigt, dass mit gewissen Vorkehrungen eine Infektion im Einzelhandel hochgradig unwahrscheinlich ist, dann sollte Einzelhandel wieder erlaubt sein. Wenn automatisierte Produktion so möglich ist, dass die Mitarbeiter ohne weiteres die vom Robert Koch-Institut empfohlenen Abstände zueinander einhalten können, dann sollte diese Produktion stattfinden können. Und wenn es nach allem, was wir wissen, ausgeschlossen ist, sich zu infizieren, wenn man allein auf einer Parkbank sitzt und ein Buch liest, dann sollte das auch nicht länger verboten sein.

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