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DÜRR: Wir dürfen nicht in eine Energielücke laufen

 

Im Interview mit dem Deutschlandfunk betonte der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr die Notwendigkeit, alles dafür zu tun, um eine Energielücke im Winter zu vermeiden:

pipeline

Dürr stellte zur möglichen Weiterleitung von Gas durch die Pipeline Nord Stream 1 fest: „Man muss sich nichts vormachen, Putin ist unberechenbar. Er wird natürlich diese Pipeline auch taktisch einsetzen. Ich glaube, da waren sicherlich technische Gründe eher vorgeschoben.“

Aus diesem Unsicherheitsszenario folgerte Dürr: „Umso mehr müssen wir dafür sorgen, dass wir Alternativen haben. Umso mehr dürfen wir nicht sehenden Auges in eine Energielücke in den Winter laufen.“ Für ihn sei die Konsequenz, keinen Kubikmeter Gas mehr zur Stromnutzung zu nutzen. Er appellierte an die Koalitionspartner: „Lasst uns bitte darüber nachdenken, die Kernkraftwerke länger laufen zu lassen.“ Dies begründete er mit der großen Sorge, „dass wir am Ende des Tages vor allem im Winter und nach dem 31. Dezember, wenn die Kraftwerke vom Netz gehen sollen, Gas benutzen müssen, um Strom zu produzieren. Und das wäre sicherlich gänzlich falsch, dann das Gas ist knapp genug.“

Dabei geht es laut Dürr nicht darum, die alten Atomkraftdebatten wieder aufzumachen. „Aber in dieser besonderen Situation sollte auf jeden Fall die Kernkraft an der Stelle kein Tabu sein“ betonte er.

Das ganze Interview finden Sie bei Deutschlandfunk.

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