Debatte um das Gebäudeenergiegesetz

Die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz verunsichert die Menschen. Egal, ob Eigentümer oder Mieter, von den Auswirkungen einer Novelle wäre jeder betroffen, der wohnt und heizt. Im Vergleich zum ersten Entwurf zur Änderung des Gebäudeenergiegesetzes von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck haben die Freien Demokraten erste wesentliche Veränderungen erreicht:

1.  Austauschpflichten für alte Heizungen werden nicht verschärft.
2. Erhalt des Wirtschaftlichkeitsgebotes – Maßnahmen, die übermäßig teuer sind und sich für den Eigentümer nicht rechnen, müssen nicht getroffen werden.
3. Das 65 %-Gebot kann auch mit Solarthermie, Bioenergie (inkl. anteiliger Anrechnung von Kaminöfen) und Wasserstoff erfüllt werden.
4. Vorschriften, die Bioenergie- und Holzheizungen diskriminieren, entfallen.

Unsere Beiträge dazu „Debatte um das Gebäudeenergiegesetz“:

  • Deutschland braucht ein neues Gebäudeenergiegesetz. Wir wollen, dass es ein gutes Gesetz wird. Der Gesetzentwurf von Robert Habeck muss sich deshalb noch grundlegend ändern. Ein gutes Heizungsgesetz muss

    • wirtschaftlich sein. Funktionierende Heizungen müssen über ihre gesamte Lebensdauer hinweg repariert werden dürfen. Es darf keine Eingriffe in bestehendes Eigentum geben,
    • technologieoffen sein. Wir wollen echte Technologieoffenheit gewährleisten. Das heißt: Wer eine neue Heizung einbaut, muss jede Heizung wählen dürfen, die das Potenzial hat, klimaneutral betrieben zu werden. Es gilt: Die Heizung muss zum Haus passen, nicht umgekehrt.
    • praxistauglich sein. Kein Transformationsprozess ohne einen vernünftigen Rahmen für die kommunale Wärmeplanung. Ohne kommunale Wärmeplanung kann der Umstieg auf klimafreundliches Heizen nicht gelingen. Sie ist Voraussetzung für echte Technologieoffenheit im GEG. Nur mit ihr haben die Menschen die Gewissheit, dass ihre Heizung dauerhaft betrieben werden kann.
    • marktwirtschaftlich sein. Das lähmende Micromanagement des aktuellen Gesetzentwurfes ist überflüssig, wenn wir den Zertifikatehandel auf nationaler Ebene vorziehen. Der Zertifikatehandel ist das effektivste Instrument für Klimaschutz.
    • fair sein. Regeln und staatliche Förderung müssen so ausgestaltet sein, dass weder Mieter noch Eigentümer überfordert werden
  • Die Koalition hat das Gesetz für diese Woche nicht auf die Tagesordnung des Deutschen Bundestages gesetzt. „Wir wollen, dass das Gebäudeenergiegesetz sorgfältig ausgearbeitet wird“, erklärte FDP-Fraktionschef Christian Dürr in seinem Statement. Außerdem müsse das Gesetz wirtschaftlich und sowohl von Versorgern als auch Kommunen umsetzbar sein.

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  • In einem Statement vor der Fraktionssitzung bekräftigte FDP-Fraktionschef Christian Dürr erneut: „Für uns ist wichtig, dass dieses Gesetz am Ende funktioniert für die Menschen in Deutschland. […] Die Wärmepumpe […] wird hier und da eine Lösung sein, aber sicherlich nicht für alle Haushalte. Wir müssen beispielsweise auch auf Gasheizungen setzen, die in Zukunft klimaneutralen Wasserstoff verbrennen können.“

    Für die FDP-Fraktion geht hier Gründlichkeit vor Schnelligkeit: „Wir werden kein Gesetz beschließen, bei dem Fragen offen bleiben, sondern wir wollen, dass Technologieoffenheit auch in die Realität umgesetzt werden kann. Wenn das Gesetz deswegen erst später als 2024 in Kraft treten kann, dann ist das so.“

  • Beschluss: Zukunftsthesen für einen wirksamen Klimaschutz

    Unsere Kernforderungen zum Gebäudeenergiegesetz:

    • eine umfassende Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes, um darin die Bilanzierung von CO2 in den Mittelpunkt zu stellen und zur Erreichung der Emissionsziele technologieoffen alle Maßnahmen und Technologien zuzulassen, die zur Vermeidung von CO2 beitragen,
    • die Stärkung des Quartiersansatzes im GEG, um ihn als gleichwertige Bilanzierungsmöglichkeit im GEG weiterzuentwickeln,
    • Effizienzvorgaben im GEG im Zuge einer zielkonsistenten, sektorübergreifenden CO2- Bepreisung auf das EU-weit notwendige Mindestmaß reduzieren,
    • auf den EU-Gesetzgebungsprozess hinzuwirken, um klimapolitische Doppelregulierungen abzubauen und die Emissionseffizienz in den Mittelpunkt der klimapolitischen Betrachtung des Gebäudesektors zu rücken.
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  • Daniel Föst Pressemitteilung
    Pressemitteilung

    FÖST: Wärmewende muss praktikabel, technologieoffen und bezahlbar sein

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  • Beschluss: Energiesouveränität als Antwort auf den Russischen Energiekrieg

    Russlands Energiekrieg gegen Deutschland zeigt: Deutschlands Achillesverse ist die Energieversorgung. Die Inflation ist in großen Teilen auf die Energiepreise zurückzuführen, deshalb braucht Deutschland jetzt eine Strategie für bezahlbare und nachhaltige Energie. Wir denken heute schon an morgen und werden dafür sorgen, dass wir mit einer zukunftsfähigen und verantwortungsvollen Energiepolitik die deutsche Energiesouveränität wiederherstellen, die Versorgungssicherheit nachhaltig sichern, unsere ambitionierten Klimaschutzziele erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland erhalten.

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  • Im heute-journal update sprach der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr über die Ergebnisse des Koalitionsausschusses. Dabei machte er klar: Ein pauschales Verbot von Gasheizungen wird es nicht geben. Ziel der FDP-Fraktion ist es, Klimaschutz wirtschaftlich und sozial gerecht zu gestalten. Die Menschen können auf verlässliche und planbare Rahmenbedingungen vertrauen.

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  • Christian Dürr Interview
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    DÜRR-Interview: Bei Heizungen keine Technologien verbieten

    Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr gab der „Mediengruppe Bayern“ das folgende Interview. Die Fragen stellte Thomas Vitzthum: Frage: Wieder straucheln Banken. Stehen wir vor einer Bankenkrise...

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